Druck

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Zielsetzung

Giclée-Druck (Fine-Art-Printing) bezeichnet das Drucken eines digitalen Fotos in höchster Qualität bezüglich Farbtreue, Farbsättigung, Schärfe, Tonwertreichtum sowie Langlebigkeit der Druckfarben und des Papiers. Der Druck erfolgt mit Pigmenttinten auf kartonstarke echte Papiere auf der Basis von Baumwolle oder α-Zellulose, die sich in ihren Eigenschaften, ihrer Optik und Haptik stark unterscheiden.

Dabei handelt es sich nicht um einen rein mechanischen Vorgang. Die Auswahl des Papiers und die Druckparameter müssen auf das Bild und seine Verwendung abgestimmt werden. Die künstlerische Wirkung eines Fotos, das zuvor nur auf dem Monitor betrachtet werden konnte, muss erhalten oder sogar noch gesteigert werden. Das Drucken ist der finale kreative Akt beim Erstellen einer Fotografie.

Drucke in DIN A4


Bilder in dieser Größe sollten in die Hand genommen werden. Dadurch entsteht nicht nur der optimale Betrachtungsabstand, es vermittelt sich über die Fingerspitzen ein Gefühl für die Schwere und Struktur des verwendeten Papiers. Das Foto kann ins Licht gehalten werden, so dass die Farben aufleuchten und die Beschaffenheit der Oberfläche (mit oder ohne Glanz) sichtbar wird.

Eine ideale Möglichkeit der Aufbewahrung und zugleich Präsentation sind Portfolioboxen, die in vielen Ausführungen angeboten werden. Der Druck kann mit einem dekorativen, weißen Rand erfolgen. Alternativ dazu kann man bei maximaler Ausnutzung des A4-Formats die verbleibenden schmalen Ränder abschneiden oder randlos drucken, wobei Teile des Bildes verloren gehen.

Poster in DIN A3, A2 und Panoramen


Für dekorative Zwecke, ob mit Passepartout und Rahmen oder randlos auf Alu-Dibond sollte es schon ein Foto in der Größe DIN A3 oder A2 sein. In normalen Wohnräumen kann durchaus bei gerahmten Fotos auf das Glas verzichtet werden. Es beeinträchtigt die Anmutung der edlen Papiere und ist auch nicht erforderlich um das Bild zu schützen.

Diese Posterformate werden von der 17-Zoll Rolle gedruckt. Die maximale Breite ist 43,2 mm, also etwas mehr als das DIN-Maß von 42 cm. Die Länge kann variieren, je nachdem, ob ein DIN-Format gewünscht wird, das Seitenverhältnis des Sensors maximal ausgenutzt werden soll oder sogar ein Panorama gedruckt werden soll.

Druckmedien

Standardmäßig verwende ich sog. Fine Art Papiere, das sind Künstlerpapiere auf Baumwoll- oder Zellulosebasis, die mit einer Premium-Inkjet-Beschichtung versehen sind, wodurch höchste Schärfe, Farbsättigung und Tonwertumfang gewährleistet sind. In Kombination mit der verwendeten Pigmenttinte beträgt ihre Lagerfähigkeit mind. 100 Jahre. Die Papiere sind säurefrei, auf einen neutralen pH-Wert eingestellt und mit Kalziumkarbonat gepuffert.

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Die matten Fine Art Papiere haben ein Gewicht von 250 g/m² oder mehr. Sie unterscheiden sich im Weißgrad und in der Struktur der Oberfläche. Es werden in der Regel keine Aufheller verwendet.

Durch die besondere Beschichtung bieten sie einen Farbraum, der wesentlich größer ist als bei einfachen Papieren. Es entsteht eine beinahe dreidimensionale Anmutung. Die Papiere überzeugen duch höchste Farbdichte und feinste Detailzeichnungen und sind für alle Arten von Farb- und Schwarz-Weiß-Drucken hervorragend geeignet.

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Die seidenglänzenden Fine Art Papiere haben ein Gewicht von ca. 250 g/m². Sie unterscheiden sich ebenfalls im Weißgrad, ihre Struktur ist ist aber durchgängig glatter. Es werden keine oder geringe Mengen Aufheller verwendet.

Auch hier sorgt die besondere Beschichtung für einen Farbraum, der wesentlich größer ist als bei einfachen Papieren. Sie repräsentieren in jeder Hinsicht das heute drucktechnisch Mögliche an Qualität. Im Gegensatz zu den matten Papieren sind sie in der Handhabung unempfindlicher und daher besonders für kleinere Formate geeignet.

Als günstige Alternative biete ich PE-Papiere an. Diese Papiere zählen nicht im eigentlichen Sinn zu den Fine-Art-Papieren, weil der Papierträger auf beiden Seiten mit einer Schicht aus Polyethylen (Abkürzung: PE) kaschiert wird. Obwohl in Bezug auf Schärfe, Farbraum und Tonabstufung auch hier sehr gute Ergebnisse erzielt werden können, fehlt dem Material die Anmutung und Haptik von echtem Papier aus natürlichen Materialien. Die Beschichtung erreicht nicht die Spitzenqualität der Fine-Art-Papiere und PE-Papiere haben den Nachteil nicht archivfest zu sein.

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Die Papiere sind mit matten und seidenglänzenden Oberflächen erhältlich. Die Druckqualität ist vollkommen überzeugend, wenn es nicht um höchste Ansprüche geht. Es sind Allround-Papiere die in einer warmtonigen Version auf den ersten Blick nicht von Fine-Art-Medien zu unterscheiden sind. Sie eignen sich insobesondere für Ausstellungen, wenn ein Verkauf der Exponate nicht geplant ist.

 

Drucktechnik

Als Drucker verwende ich einen Epson SureColor P5000 mit einem Set von 11 HDX-Pigmenttinten vom Hersteller. Es ist wie in einem guten Restaurant: Nicht die Töpfe kochen das Essen, sondern der Koch. Die Top-Geräte unter den Druckern sind heutzutage technologisch nahezu gleichwertig. Es kommt darauf an, dass man mit ihnen und der noch beteiligten Technik richtig umgehen kann.

Die «Zutaten», das sind in unserem Fall das Papier und die Tinte. Bei den Papieren verlasse ich mich auf die Produkte renommierter Hersteller. Welches Papier im Einzelfall das Richtige ist, hängt von den persönlichen Vorlieben, vom Charakter des Bildes und der späteren Verwendung ab. Als Tinte kommt nur die Original-Pigmenttinte von Epson in Frage, denn Sie sollen lange Freude an den Fotos haben.

Die «Zubereitung» muss vor allem dafür sorgen, dass der künstlerische Wert der digitalen Vorlage nach Möglichkeit noch gesteigert wird. Für jedes Papier wurde z. B. ein eigenes Farbprofil erstellt. Wenn alle Parameter stimmen, erhält man einen Druck, der weit von dem entfernt ist, was der Discounter um die Ecke abliefert.